Unterstützung in Corona-Zeiten

Caritas München startet Foodtruck für Bedürftige

Die Corona-Krise trifft Bedürftige besonders schwer. Viele bestehende Angebote müssen wegen den Prävantionsmaßnahmen eingeschränkt werden.

Der Foodtruck ist ein neues Angebot um in Coronazeiten Bedürftige versorgen zu können. © Kiderle

München – Die Träger der Münchner Bahnhofsmission und ihre Spitzenverbände Caritas und Diakonie bauen mit dem Sozialreferat der Stadt ihre Angebote für notleidende Menschen in München aus. Der katholische Wohlfahrtsverband versorgt Bedürftige seit Montag über einen Foodtruck an der Ecke Luisen-/Elisenstraße mit Essen, wie die Stadt am selben Tag mitteilte. Ein zweiter Wagen dieser Art werde folgen. Außerdem sollen gemeinsam mit der diakonia, einer Tochtergesellschaft der Inneren Mission München, in leerstehenden Läden des ehemaligen Postbankgebäudes zusätzliche Versorgungsstrukturen, etwa für Kleidung, eingerichtet werden.

Der Geschäftsführer der Caritas München, Harald Bachmeier, sagte, die Corona-Krise führe nochmal deutlicher vor Augen, wie viele Menschen in der bayerischen Landeshauptstadt tatsächlich in Armut lebten. Zugleich betonte er: "Wir lassen niemanden im Stich." Der Dank gelte zudem den ehrenamtlich Tätigen, die über die Freiwilligenzentren vermittelt würden, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend, der junge Menschen dazu motivieren habe können mitzuhelfen, und weiteren Partnern wie Bellevue di Monaco.

Bestehende Angebote ausbauen

Aktuell kommen laut Mitteilung täglich rund 600 Menschen zur Bahnhofsmission. Die ökumenisch getragene Einrichtung an Gleis 11 stoße räumlich mit Blick auf die Prävention in Corona-Zeiten an ihre Grenzen, erklärte Leiterin Bettina Spahn. Die Menschen könnten nicht mehr in dem Maße beraten werden, wie es für die Betroffenen nötig wäre. Bei allen Angeboten für Wohnungslose stehe derzeit die Versorgung Bedürftiger im Vordergrund.

Sozialreferentin Dorothee Schiwy sagte, gerade Menschen, die wohnungslos oder gar obdachlos seien, oder auch wer bisher prekär beschäftigt gewesen sei und jetzt seinen Job verloren habe, brauche in dieser Krise Unterstützung. Deshalb seien die bestehenden Angebote ausgebaut worden. Das Kälteschutz- und Übernachtungsschutzprogramm der Stadt in der Bayernkaserne habe seit 21. März ganztägig geöffnet. (kna)

Update 02.04.2020: Die Träger der Bahnhofsmission und ihre Spitzenverbände Caritas und Diakonie stellen in der Corona-Krise für München einen zweiten "Foodtruck" für Menschen in Not bereit. Er wird ab sofort an der Schwanthalerstraße 46 bis 48 stehen und dort Lebensmittel an bedürftige Menschen ausgeben, wie der katholische Wohlfahrtsverband am Donnerstag mitteilte. Der erste "Foodtruck" ist bereits seit Montag an der Ecke Luisen-/Elisenstraße im Einsatz. Dort wird laut Mitteilung eine warme Suppe an Menschen in Not und Obdachlose ausgeteilt. Ab sofort soll es auch Brotzeitpakete zum Mitnehmen geben.

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Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie

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