Nach Unwetter

Junge Menschen leisten Hilfe nach Sturmschäden am Kloster Benediktbeuern

Orkanartige Böen, heftiger Starkregen und tennisballgroße Hagelkörner haben am Wochenende schwere Schäden am Kloster Benediktbeuern verursacht. Junge Freiwillige helfen bei den Aufräumarbeiten.

Die oberbayerischen Klosteranlage Benediktbeuern ist vom Unwetter stark getroffen worden. © Kloster Benediktbeuern

Abgedeckte Dächer, eingedrückte Fensterscheiben und eindringendes Wasser - kein Gebäude der oberbayerischen Klosteranlage ist vom Unwetter unversehrt geblieben. Der Direktor der Salesianergemeinschaft im Kloster Benediktbeuern, Pater Heinz Menz, ist schockiert über das Geschehene. Gleichzeitig ist er froh, dass niemandem ernsthaft Schaden zugefügt wurde.

Das Salesianerkloster ist ein Zentrum für junge Menschen. 45 junge Menschen sind derzeit dort tätig. Sie können da beispielsweise ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ihren Bundesfreiwilligendienst absolvieren. Unter ihnen auch die 18-jährige Kathi. Sie hat solch ein Unwetter noch nie erlebt: „Wir haben gemerkt, dass es überall klirrt überall und die Fenster zerbrechen. Dann haben wir alle in den Keller evakuiert.“

Kloster Benediktbeuern


Kloster Benediktbeuern ist fast 1.300 Jahre alt und beherbergte zunächst eine Benediktinergemeinschaft. Seit 1930 leben dort die Salesianer Don Boscos, eine katholische Ordensgemeinschaft, die sich weltweit im Sinne ihres Gründers Johannes Bosco (1815-1888) für junge Menschen einsetzt. Mit rund 14.200 Mitgliedern in 134 Ländern zählen die Salesianer nach eigenen Angaben zu den größten Männerorden der katholischen Kirche. Zur Deutschen Provinz gehören demnach rund 200 Ordensmitglieder an rund 30 Standorten in Deutschland, der deutschsprachigen Schweiz und in der Türkei. Bekannt ist das Kloster auch als Kulisse der TV-Serie "Der Bulle von Tölz". (kna)

Neben den Schäden an den Gebäuden wurden auf den Außenanlagen zahlreiche Bäume entwurzelt und versperrten Zugänge. Dabei haben neben THW und Feuerwehr auch die Bewohner gleich geholfen. Eine Namensvetterin von Kathi hat sich mit anderen Freiwilligen in Gruppen aufgeteilt und geschaut, wo sie unterstützen können. So hätten sie Fenster abgeklebt und Scherben zusammengefegt, beschreibt diese ihren Einsatz. Außerdem hätten sie geholfen, das Wasser wieder aus den Gebäuden zu entfernen. 

Bestätigung für Jugendarbeit der Salesianer

Der Salesianerpater Claudius Amann ist am Sonntag ist beeindruckt von der Hilfsbereitschaft der jungen Menschen: „Die helfen uns seit gestern Abend bis auf ein paar Stunden Schlaf durchgehend“. Er sieht darin auch eine Bestätigung der Arbeit der Salesianer, die sich um junge Menschen kümmern: „Die jungen Menschen geben sehr viel zurück und dafür sind wir sehr dankbar“.

Auch Chris wohnt im Kloster. Als er nach dem Unwetter die Schäden realisiert hat, war es für ihn ein „Schock“. Er arbeitet dort seit einem Jahr als Volunteer und hat sich entschlossen seinen Dienst nochmal um ein halbes Jahr zu verlängern, um beim Aufbau mitzuhelfen. Der Betrieb im Kloster ist aktuell bis zum 3. September eingestellt. Das Klosterleitung befürchtet, dass es Jahre dauern könne, alle Schäden im und am Kloster zu beseitigen. (smb)

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