Diese Fragen hat Manuel Rettner, Diözesanvorsitzender der Katholischen Landjugendbewegung in Würzburg, in diesem Jahr mit ausgewählt. In mehreren Workshops hat das Gremium bestehend aus Expertinnen und Experten die Fragen erstellt. Grundlage dafür waren die Wahlprogramme, wie Manuel Rettner erzählte: „Die Themen, die im Wahl-O-Mat sind, müssen von den Parteien auch gerade diskutiert werden und politisch relevant sein. Deshalb haben wir uns auch immer sehr stark an den Wahlprogrammen orientiert.“
Der Wahl-O-Mat findet großen Anklang. Zur Landtagswahl 2018 wurde er 2,78 Millionen Mal gespielt. Manuel Rettner findet das Tool auch sinnvoll, „weil es versucht, die komplexen politischen Themen herunterzubrechen und das Geschehene zu vereinfachen. Vor allem für Menschen, die nicht die Zeit oder Lust haben, sich alle 15 Wahlprogramme durchzulesen, ist der Wahl-O-Mat ein guter Einstieg, um sich zu informieren". Gleichzeitig findet Rettner auch: „Freilich darf man die eigene Wahlentscheidung nicht ausschließlich an den Ergebnissen dieses Tools festmachen. Sie können jedoch dabei helfen, einen Überblick über die Parteienlandschaft zu bekommen.“
Rettner findet es wichtig, dass möglichst viele Menschen wählen gehen, denn Wählen sei für ihn ein sehr hohes Gut in der Demokratie: „Ich finde es unglaublich wichtig, dass auch Erst- und Jungwähler zur Wahl gehen, denn die jungen Menschen sind noch am längsten auf dieser Welt und würden wahrscheinlich oft andere Themen in den Vordergrund stellen.“ Demokratie auszuüben, habe er schon von klein auf in der katholischen Landjugendbewegung gelernt. Zum Beispiel, wenn auf Ortsebene neue Vorstände gewählt wurden. (Magdalena Rössert, Radioredakteurin beim Michaelsbund)
