Vor Landtagswahl in Bayern

Landeskomitee der Katholiken für nachhaltige Politik

Das Landeskomitee der Katholiken in Bayern wendet sich anlässlich der Landtagswahl mit einem Positionspapier an die Politik im Freistaat. Darin fordert der Verband "nachhaltiges Denken und Handeln auf allen Ebenen" für die kommenden Jahre.

Am Sonntag, 8. Oktober 2023, wird in Bayern ein neuer Landtag gewählt. © stock.adobe.com - fottoo

Das Papier des Landeskomitees trägt den Titel: „Unsere Forderungen für ein nachhaltiges Bayern“. Mit den in dem Papier verfassten Forderungen möchte das oberste Laiengremium des Freistaats laut Pressemitteilung Politiker darauf aufmerksam machen, welche Schritte notwendig sind, „um gemeinsam und zielgerichtet Wege zu finden, diesen herausfordernden Zeiten zu begegnen“. Erarbeitet wurden die Positionen in den Fachgremien des Komitees. Das Landeskomitee fordert unter anderem den Abbau von Bürokratie und den Erhalt politischer Bildung, auch im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, denn „die vergangenen Jahre haben bereits deutlich gezeigt, wie wichtig Demokratiebildung und Demokratiebefähigung sind und dass wir dieses Gut immer wieder neu stärken müssen“.

Lehren aus der Pandemie ziehen

In den Bereichen Soziales, Ökologie und Wirtschaft geht das Positionspapier darauf ein, wie nachhaltige Politik themenübergreifend gelingen könnte. So solle die Regierung in den Bereichen der Kinderbetreuung, Gesundheit und Bildung dringend die Lehren aus der Corona-Pandemie ziehen. Konkret bedeute das, „Kinder und Jugendliche vielmehr als bisher in den Blick zu nehmen“ und „dem Fachkräftemangel im gesamten Gesundheits- und Pflegebereich“ entgegenzuwirken sowie „die Gesundheitsversorgung in Bayern auf krisensichere Beine“ zu stellen. Insbesondere die ländlichen Bereiche dürften dabei nicht aus dem Blick geraten.

Zuwanderung sei nötig 

Der Fachkräftemangel gefährde auch die Zukunft des Handwerks. Als konkrete Maßnahme schlägt das Landeskomitee vor, „das Qualifizierungschancengesetz (QCG) großzügiger“ auszulegen und dass „bestehende Angebote flexibilisiert werden, insbesondere für ältere Beschäftigte. Dabei wird es ohne Zuwanderung nicht gehen. Dafür müssen wir das Potential der Menschen, die nach Bayern kommen, sehen und fördern.“ Voraussetzung dafür sei jedoch, dass die Politiker durch ein bayerisches Klimaschutzgesetz, eine Reduktion des Flächenverbrauchs und eine Priorisierung des Arten- und Bodenschutzes sowie eine ökologische Landwirtschaft auf eine „enkelsichere Zukunft“ hinarbeiteten: „Die Klimafrage und das Gelingen einer öko-sozialen Transformation sind die entscheidenden Fragen für die Zukunft unserer Lebenswelt schlechthin.“

Weitere Forderungen betreffen den Erhalt des Sonntags und die Daseinsfürsorge. Zum Thema Bezahlbarer Wohnraum hatte das Landeskomitee bereits ein Papier „Wohnraum als Voraussetzung für sozialen Frieden“ veröffentlicht. „Wir erwarten, dass sich die bayerische Politik diesem Thema annimmt und tragfähige Strategien entwickelt, die im Einklang mit Mensch und Natur und einer nachhaltigen Entwicklung stehen“, so das Landeskomitee der Katholiken in Bayern. (pm) 
 

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