Zum World Cleanup Day

Erste Münchner Müllmeisterschaft war ein großer Erfolg

Am Samstag war nicht nur Wiesneröffnung, sondern auch Word-Cleanup-Day. Und in München sind die Stadtviertel bei der ersten Münchner Müllmeisterschaft gegeneinander angetreten, um ihre Heimatstadt sauber zu machen.

Rund 60 fleißige Helfer haben das Olympiadorf vom Müll befreit © SMB/Strauß-Richters

Auch im Olympischen Dorf sind rund 60 Leute zwei Stunden lang in Gruppen rund um den U-Bahnhof und durch das Studentendorf gezogen und haben so manches lustige Teil gefunden: einen einzelnen Pantoffel, zwei Einkaufswagen, eine Retro-Computermaus, ein Schnuller, eine Matratze und eine Gartensitzgruppe, die jemand offenbar „wild“ entsorgen wollte, weil der Weg zum Wertstoffhof zu weit war.

Zigarettenkippen schaden Pflanzen und Tieren

Am eindrücklichsten war am Ende die Menge an Zigarettenkippen, die in einer Röhre mit Markierungen gesammelt wurden. Fast 5.000 waren es. Die hätten rund 5 Millionen Liter Grundwasser mit Nikotin verunreinigt. Denn in den Kippen bleibt das Gift hängen, dass die Raucher lieber nicht in ihre Lungen lassen wollen. Das wird mit dem Regen in die Erde gespült und schadet Pflanzen und Tieren. Außerdem sind sie aus dem Kunststoff Celluloseacetat und verrotten nicht.

Sammler aus aller Welt

Sina Taubmann vom Projekt Olytopia, das sich für den Stadtteil Milbertshofen angemeldet hatte, konnte am Ende sieben 60-Liter-Säcke in das Formular eintragen, das an die Organisatoren der ersten Münchner Müllmeisterschaft geschickt wird.  Die fleißigen Helfer waren einzeln, aber auch in Gruppen gekommen. Rund 20 Leute von einer ismaelitischen Gemeinde waren dabei, eine andere Gruppe arbeitet zusammen in einem Hotel. Während der Aufräumaktion waren arabische und slawische Sprachen zu hören und auch ein bisschen Deutsch.

Aktion schafft Gemeinschaft

Das Wetter war wunderbar, die Organisatoren hatten ein Lastenrad, eine Rikscha, zwei Bollerwagen und jede Menge Müllgreifzangen, Müllbeutel und Handschuhe besorgt. Am Ende der Aufräumaktion waren alle erschöpft, durstig, aber bestens gelaunt. Zum Beispiel Mohamad, der erst vor einem Jahr aus Afghanistan nach München gekommen ist. Er sei glücklich, in diesem Team dabei zu sein, sagte er und dankte den Organisatoren sehr.

Der Miterfinder der Müllmeisterschaft, Markus Mitterer, war auch im Olympiadorf, hatte sich aber auch in anderen Vierteln umgehört und ist rundum zufrieden: „ich glaube, es wird auf jeden Fall eine zweite Ausgabe geben. Welches Viertel tatsächlich gewonnen hat, das wird man erst am Dienstagabend wissen. Aber eigentlich habe alle Viertel gewonnen, die daran teilgenommen haben. Denn dort ist es jetzt ein bisschen sauberer als vorher und es haben sich viel Nachbarn kennengelernt. Und das ist ein Gewinn, der bleibt.

Die Autorin
Brigitte Strauß-Richters
Radio-Redaktion
b.strauss-richters@michaelsbund.de

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