Mehr als 400 Menschen mit Behinderung werden im Monsignore-Bleyer-Haus im Münchner Stadtteil Pasing beschäftigt. Je nach Art und Schwere ihrer Behinderung sieht die Betreuung dabei ganz individuell aus. Ein Teil der Beschäftigten arbeitet in den Werkstätten der Einrichtung. Hier gibt es zum Beispiel eine Schreinerei, eine Wäscherei und eine Gärtnerei. In den elf Arbeitsgruppen sind rund 170 Menschen beschäftigt.
Ein Anspruch etwas leisten zu dürfen
Wer aufgrund seiner Behinderung nicht in den Werkstätten arbeiten kann, wird in der Förderstätte beschäftigt. Hier gehen die Behinderten verschiedenen Tätigkeiten nach, die zum Beipiel ihre Konzentration und ihre Feinmotorik trainieren. Förderstättenleiter Stefan Baumgartner ist es dabei wichtig, dass sie alle als "Beschäftigte" bezeichnet werden: "Wir sagen Beschäftigte, weil auch Menschen mit einer schweren Mehrfachbehinderung den Anspruch darauf haben, einer Beschäftigung nachzugehen und etwas leisten zu dürfen."
Arbeiten als Möglichkeit zur Selbstverwirklichung. Das versucht das Monisgnore-Bleyer Haus auch Menschen mit Behinderung zu ermöglichen. Zudem gibt es auf dem Gelände ein großes Wohnheim, wo ein Teil der Beschäftigten wohnt. Wie es sich dort lebt, wie die Arbeit in den Werkstätten und der Förderstätte aussieht und wie die einzelnen Bereiche zusammenarbeiten, darum geht es in der neuesten Ausgabe von "Total Sozial".