Trotz Corona-Pandemie

Religionsunterricht bleibt unverzichtbar

Das Unterrichtsfach Katholische Religionslehre soll Schülern die Grundwerte der Frohen Botschaft vermitteln. Doch gerade in Zeiten der Pandemie bekommt dieses Fach eine besondere Bedeutung.

Selbst mit Mund-Nase-Bedeckung ist Präsenzunterricht derzeit nicht möglich. © stock.adobe.com - JackF

München – Der erneute Lockdown bestimmt unser Leben, Distanz ist immer noch das Gebot der Stunde. Daher findet auch der Schulunterricht derzeit nicht im Klassenzimmer, sondern online statt. Was Tag für Tag auf dem Stundenplan steht, wird nun eben digital vermittelt. Das stellt Schüler, Eltern und Lehrer vor große Herausforderungen. So muss auch für den Religionsunterricht mehr Aufwand betrieben werden. Die Schüler erhalten ihre Arbeitsaufträge per E-Mail oder über Lernplattformen, berichtet Dr. Sandra Krump, Leiterin des Ressorts Bildung der Erzdiözese München und Freising.

Religiöses Grundwissen lasse sich gut digital vermitteln und reflektieren, aber für religiöses Wahrnehmen, Verstehen und Urteilen brauche es die gemeinsame Diskussion im Klassenzimmer. Krump betont jedoch: „Es geht jetzt einfach darum, in einer Notsituation die Dinge zu tun, die möglich sind, diese möglichst gut zu machen und dabei auch zu versuchen, Schülerinnen und Schüler, manchmal auch die Eltern in einer Krisensituation zu begleiten." Daraus ergibt sich für sie auch die besondere Rolle, die dem Religionsunterricht zukomme: Hier könne Raum geschaffen werden, über die mit der Pandemie einhergehenden Ängste zu sprechen und sowohl Schüler als auch Eltern zu unterstützen. Viele Lehrer bieten deshalb Sprechstunden oder andere Gesprächsformen an, um den Schülern Halt zu geben, weiß die Leiterin des Ressorts Bildung.

Schülern und Lehrern fehlt die Gemeinschaft

Nicht nur den Schülern fehlt die Struktur des Schulalltages und das Zusammensein mit ihren Klassenkameraden, auch die Lehrer wissen, dass digitaler Unterricht nicht alles ersetzen kann. Probleme ergeben sich vor allem dann, wenn das Elternhaus nicht über die nötige digitale Ausstattung verfügt, meint Krump. So würden Schüler vom Distanzunterricht ausgeschlossen. Um dem zu entgegnen, haben die Schulen der Erzdiözese Leihgeräte für bedürftige Schüler angeschafft.  

Inzwischen gebe es eine Vielzahl von Internetangeboten für Lehrkräfte, Eltern und Schüler zum Religionsunterricht, von denen viele extra für den Distanzunterricht entwickelt wurden. Die Erzdiözese München und Freising hat schon im Sommer letzten Jahres das YouTube-Angebot „Reli-Reloaded“ entwickelt. In unregelmäßigen Abständen erklären Religionslehrer aus der Erzdiözese in kurzen Videos religiöse Begriffe wie „heilig“, „Sünde“ oder „Nächstenliebe“. So können Schüler der weiterführenden Schulen, aber auch interessierte Erwachsene ihr Wissen über religiöse Grundbegriffe auffrischen. (Maximilian Lemli, Volontär beim Sankt Michaelsbund)

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Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie

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