Wegen Corona-Zahlen

Nürnberger Christkindlesmarkt abgesagt

Bayerns wohl bekanntester Christkindlesmarkt fällt heuer Corona zum Opfer. Was das Nürnberger Christkind dazu sagt und wie die Stadt die Marktbeschicker unterstützen will, lesen Sie hier.

Über zwei Millionen Besucher drängten sich in den Vorjahren über den Nürnberger Christkindlesmarkt. © imago images / Manfred Segerer

Nürnberg – Der weltberühmte Nürnberger Christkindlesmarkt wird dieses Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. "Uns fällt diese Entscheidung sehr schwer. Der Christkindlesmarkt mit seiner großen Tradition gehört zu Nürnberg", sagte Oberbürgermeister Marcus König (CSU) am Dienstag. "Eine Adventszeit ohne Prolog des Christkinds und ohne das Städtlein aus Holz und Tuch auf dem Hauptmarkt ist für uns wie für die vielen Besucherinnen und Besucher Nürnbergs von nah und fern nur schwer vorstellbar." Angesichts der steigenden Corona-Zahlen wäre es aber das falsche Signal, den Christkindlesmarkt stattfinden zu lassen.

"Gebot der Vernunft"

Der städtische Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU) bezeichnete die Entscheidung als ein "Gebot der Vernunft". Man wisse um die besondere wirtschaftliche Bedeutung für die Marktbeschicker, aber auch den Einzelhandel sowie das Hotel- und Gastronomiegewerbe. "Auch aus diesem Grund tut uns die Entscheidung sehr weh", so Fraas. Den Marktleuten sei angeboten worden, ähnlich wie schon in den Sommermonaten auch in der Adventszeit einzelne Stände verteilt über das Stadtgebiet oder in den Stadtteilen aufzubauen.

Zugleich überlege man, welche Rolle das beliebte Nürnberger Christkind als Botschafter der Stadt nun in der Adventszeit übernehmen könne. Auch für das Christkind Benigna Munsi sei die Absage nicht leicht, auch wenn sie die Entscheidung angesichts der aktuellen Situation für richtig halte. "Es tut mir persönlich sehr leid; auch für mich, für die Nürnbergerinnen und Nürnberger, die vielen Besucherinnen und Besucher von auswärts und natürlich vor allem für die Kinder."

Konzept hinfällig

Erst Ende September hatte die Stadt ein Konzept vorgestellt, wie der Christkindlesmarkt unter Corona-Bedingungen durchgeführt hätte werden sollen. Die Stände sollten stärker über vier Plätze in der Altstadt verteilt werden, die Budengassen breiter werden und eine Maskenpflicht herrschen. Außerdem sei ein Einbahnstraßen-System geplant gewesen. Dies alles habe aber unter Vorbehalt des Infektionsgeschehens, wie es damals hieß. Eigentlich sollte der Christkindlesmarkt am 27. November mit dem berühmten Prolog des Christkindes eröffnet werden. Traditionell dauert er bis zum Heiligen Abend. (kna)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie

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