Noch ungefähr zwei Monate, dann ist Weihnachten. Für viele Menschen ein Familienfest mit vielen Traditionen. Doch dieses Jahr wird vieles anders sein. Zwangsläufig. Ob mit der ganzen Familie gefeiert werden kann - fraglich. Am Fest der Liebe müssen wir dieses Jahr auf Abstand achten. Und auch die Christmette wird somit anders sein: Ob es einen Chor oder Blasmusik geben wird, ist derzeit noch nicht zu beantworten. Die aktuelle Situation verunsichert viele Menschen. Und genau hier sehe ich die Kirche in der Pflicht. Gerade am Fest der Hoffnung und Zuversicht muss sie sich jetzt beweisen.
Kreativ, innovativ und professionell
Kirche muss zeigen, dass sie kreativ und innovativ sein kann. Dabei muss sie auch professionell arbeiten. Schlechte Livestreams, lieblose Einladungen oder Homepages, die nicht auf den neuesten Stand sind, darf es nicht geben. Es müssen sich echte Alternativen für die Weihnachtsgottedienste überlegt und auch die Adventszeit muss an die Situation angepasst werden. Wie kann Sankt Martin ohne Umzug gefeiert werden? Und wie kann die Nikolausfeier aussehen?
Kirche hat aktuelle Botschaft
Es geht darum neu zu denken. Dinge zu tun, die es bisher noch nicht gab. So planen die beiden großen christlichen Kirchen erstmals ökumenische Weihnachtsgottesdienste unter freiem Himmel. Ein Schritt in die richtige Richtung. Denn trotz aller Unklarheiten bietet die schwierige Situation auch Chancen. Kirche kann zeigen wie aktuell ihre Botschaft ist und dass sie Menschen davon begeistern kann. Doch diese Chance muss sie auch ergreifen! Genug Zeit für die Vorbereitung hatte sie.