Die Bischöfe der Welt hat Papst Franziskus gebeten, sich dem Ritual am Freitagabend, 25. März, anzuschließen. An diesem Tag begeht die katholische Kirche ein marianisches Hochfest (Verkündigung des Herrn). Im Münchner Liebfrauendom wird die Marienweihe bei einem Wortgottesdienst (Vesper) um 17.30 Uhr von Domkapitular Lorenz Kastenhofer vorgenommen. Er vertrete Kardinal Reinhard Marx, der an diesem Tag nicht in München sei, hieß es. Auch ein Vertreter der Ukrainisch Griechisch-Katholischen Kirche werde daran teilnehmen.
In Bamberg lädt Erzbischof Ludwig Schick alle Gläubigen zu einer Andacht ein, die im Internet live übertragen wird. In Würzburg feiert Bischof Franz Jung einen Festgottesdienst, bei dem auch das Weihegebet gesprochen wird. In Regensburg startet Bischof Rudolf Voderholzer am Freitag eine auf Dauer angelegte Gebets- und Glaubensinitiative für Gebetsgruppen und Hauskirchen in seinem Bistum. Im Anschluss an den Gottesdienst wird er vor dem Marienaltar im Dom die Weihehandlung vollziehen.
"Geistlich und liturgisch" vereinen
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke wird das Weihegebet bei einer Kreuzwegandacht in der Ingolstädter Pfarrkirche Sankt Anton sprechen. Die Gläubigen seines Bistums rief er dazu auf, sich "angesichts der Bedrängnis vieler Menschen in der Ukraine und der Gräuel des Krieges sowie der Gefährdung des Weltfriedens mit dem Weiheakt des Heiligen Vaters geistlich und liturgisch" zu vereinen. Dazu sollten sie sich durch Fasten, Gebet und "Befriedung des eigenen Herzens im Empfang des Bußsakramentes" vorbereiten.
Der Augsburger Bischof Bertram Meier rief alle Gläubigen im Bistum auf, sich der weltweiten Gebetsgemeinschaft rund um den Papst anzuschließen. Er selbst werde wegen eines Auswärtstermins dies erst am Samstag bei einem Gottesdienst im Augsburger Dom tun. (kna)