Corona-Pandemie

Vatikan richtet Kommission zum Umgang mit Corona-Folgen ein

In der Kommission sollen zum einen Kräfte gebündelt werden, um die Ortskirchen besser zu unterstützen. Aber auch darüber hinaus hat sie wichtige Aufgaben.

Eine Kommission im Vatikan beschäftigt sich mit dem Umgang der Corona-Folgen. © imago images / imagebroker

Vatikanstadt – Der Vatikan hat eine Kommission ins Leben gerufen, die Leitlinien für den weiteren Umgang mit der Corona-Pandemie erarbeiten soll. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Mitteilung besteht das Gremium unter Leitung des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen aus fünf Arbeitsgruppen. Aufgabe der Mitglieder sei eine umfassende Analyse über die "sozioökonomischen und kulturellen Herausforderungen der Zukunft".

Die behördenübergreifenden Arbeitskreise sollen zudem Pläne für eine wirksame Unterstützung der Ortskirchen entwerfen, die gemeinsam mit dem weltweiten Hilfsnetzwerk Caritas Internationalis gegen die Krise vorgehen könnten. Ein weiterer Schwerpunkt ist den Angaben zufolge die Erforschung der Pandemie und deren Folgen - insbesondere für Umwelt, Wirtschaft, Arbeit, Gesundheit, Politik, Kommunikation und Sicherheit. Auch über die Finanzierung von Hilfsprojekten werde in den fünf Gruppen beraten.

Ortskirchen helen und Leben retten

Die Ergebnisse würden unter Federführung des vatikanischen Staatssekretariats an andere Staaten und internationale Organisationen weitergegeben, hieß es. "Wir müssen jetzt handeln und schnellstmöglich darüber nachdenken, was als nächstes passiert", sagte Kurienkardinal Peter Turkson dem Portal "Vatican News" (Mittwoch). Es gehe darum, angesichts der Krise "ein rasches und konkretes Zeichen der Unterstützung" durch den Papst und die Kirche zu setzen, so der Leiter der Entwicklungsbehörde. Die neu geschaffene Kommission werde alle Kräfte bündeln, um den Ortskirchen zu helfen und so Leben zu retten.

Darüber hinaus gelte es, Vorkehrungen für die Zeit nach der Pandemie zu treffen, betonte Turkson. Papst Franziskus sei überzeugt, dass die Menschheit vor einem "epochalen Wandel" mit gravierenden sozialen und wirtschaftlichen Einschnitten stehe. Die Kirche benötige ein Konzept darüber, was sie in dieser schwierigen Zeit anbieten könne. "Wenn wir nicht über morgen nachdenken, werden wir am Ende wieder unvorbereitet sein", so der Kardinal. (kna)

Dieser Artikel gehört zum Schwerpunkt Corona - Pandemie

Münchner Kirchenradio

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