München – Eigentlich hätte die Europameisterschaft im vergangenen Jahr stattfinden sollen, doch die Corona-Pandemie machte das unmöglich. Umso erleichterter ist Sportpfarrer Martin Cambensy, dass das Turnier nun nachgeholt werden kann. Vor allem das diesjährige Konzept findet er spannend: Zum fünfzigjährigen EM-Jubiläum finden die Spiele in verschiedenen Ländern über den Kontinent verteilt statt: „So erfährt man auch etwas über die anderen Länder. Wenn die Fans die verschiedenen Länder wieder bereisen können, kann das nur gut sein. So bekommt man einen anderen Blickwinkel“, meint der Seelsorger.
Cambensy freut sich darüber, dass einige Spiele in München stattfinden: „14.000 Zuschauer ist ja ganz erfreulich, und die Nationalmannschaft hat immer gerne in München gespielt. Man kann nur wünschen, dass das gutgeht.“ Aber die Hygienekonzepte seien gut durchdacht, und wenn sich die Fans, die nicht ins Stadion dürfen, gut benähmen, werde schon nichts passieren. Cambensy selbst hat keine Karte für eines der EM-Spiele, er habe sich auch nicht darum bemüht. Außerdem seien seine Wochenenden mit nachzuholenden Taufen und Hochzeiten meist ausgebucht.