München – Mit einem "Red Wednesday" (Roten Mittwoch) soll rund um den 24. November in Deutschland auf das Schicksal verfolgter Christen weltweit aufmerksam gemacht werden. An dem von der Hilfsorganisation "Kirche in Not" initiierten Projekt wollen sich nach deren Angaben mehr als 70 Pfarrgemeinden beteiligen, darunter die Kathedralen in Passau und Paderborn, wie das Hilfswerk am Montag in München mitteilte. Die Idee, Kirchen und öffentliche Gebäude in rotes Licht zu tauchen in Erinnerung an das Blut der Märtyrer, komme aus Brasilien. Vielerorts fänden auch Gebete und Andachten für verfolgte Christen statt.
Christenverfolgung findet auch digital statt
Nach den Worten des Geschäftsführers von "Kirche in Not", Florian Ripka, findet Christenverfolgung Tag für Tag statt. Aber auch andere religiöse Gruppen litten unter dschihadistischem Terror, autoritären Regimen wie in China oder einem erstarkenden Nationalismus, der das Christentum als "kulturfremd" ansehe. Ein Beispiel dafür sei der wachsende Hindu-Nationalismus in Indien. "Große Sorgen machen wir uns aktuell um die Länder in Subsahara-Afrika. Dort explodiert der Terror", so Ripka. Dazu komme, dass Christenverfolgung inzwischen auch digital stattfinde. Ein Beispiel dafür seien die Massenüberwachungssysteme in China.