Die Geburt Christi zu feiern, ist für die meisten von uns zu einer reinen Routine verkommen. Jedes Jahr der gleiche Ablauf. Nach dem Stress und der Hektik der Vorweihnachtszeit gilt es, die Feiertage heil zu überstehen: Essen, Geschenke, noch mehr Essen und dazwischen irgendwo die Christmette oder der Festgottesdienst am ersten Feiertag. Am Ende sind viele froh, wenn alles vorbei ist und man es geschafft hat, sich mit der Familie zu vertragen. Bis zum nächsten Jahr. Weihnachten im Einsatz lässt all dies in eine weite Ferne rücken, so weit weg, dass es einem schon wieder fehlt. Wie schön wäre es da, den ganz normalen Weihnachtsstress mit der Familie und den Freunden teilen zu dürfen.
Sehnsucht nach der Weihnachts-Routine
Stattdessen sitzt man weit entfernt von zuhause an einem unwirklich erscheinenden Ort fest. Natürlich, auch hier versucht man, ein wenig weihnachtliche Stimmung aufkommen zu lassen. Es gibt ein Weihnachtsessen, die Post und Pakete aus der Heimat, den Gottesdienst mit dem Pfarrer, der von der Geburt Gottes und der Erlösung der Welt spricht … Aber weit entfernt von unseren altvertrauten Weihnachtsroutinen wird die Heilige Nacht für nicht wenige wirklich zur stillen Nacht. Auf alle Fälle zu einer besonderen Angelegenheit, die einen zum Nachdenken anregt über Gott und die Welt. Gott und die Welt – das ist freilich so eine Sache.