„Freude an Farben erleben und Freude mit Farben den Freunden bereiten“ – das ist eine ständige Motivation für Martina Hauser aus dem Samerberger Ortsteil Fading (Dekanat Inntal). Ein besonderer Schwerpunkt ihres kreativen Schaffens ist neben der Öl-Malerei das kunstvolle Bemalen von Schmuck-Kerzen. Und so finden sich in
Liebe zu Farben entdeckt
Ursprünglich kommt Hauser aus einem kleinen 300-Seelen-Dorf in der Slowakei. Farben fanden immer schon ihr Interesse, besonders als ihre zwölf Jahre jüngere Schwester Gabriele Grafik studierte. Nach ihrem Abitur suchte Martina Arbeit in Bayern. Dabei lernte die pharmazeutischtechnische Assistentin bei einem Job während des Winterskibetriebs auf dem Sudelfeld ihren Mann Christian vom Samerberg kennen und lieben. Der ersten Begegnung folgten der Umzug nach Fading, die Hochzeit und die beiden inzwischen elf und 13 Jahre alten Töchter Sophia und Laura.
Auf dem Samerberg fand die Slowakin schnell Anschluss und bald Kontakt zum Samerberger Künstlerkreis. „Eine erste Chance bekam ich durch die Künstlerin Evelyn Erhard“, erinnert sich Hauser. „Sie nahm mich streng für gut ein Jahr unter ihre Fittiche. Dadurch lernte ich viel für das Zeichnen und auch für das Blindzeichnen. Sie gab mir viele Impulse und ermutigte mich in meiner künstlerischen Arbeit. Der Samerberger Künstlerkreis war auch eine große Unterstützung. In den regelmäßigen Ausstellungen zeigte ich meine Arbeiten der Öffentlichkeit.“
Die nächste Station in der künstlerischen Weiterbildung war ein Sechs-Tage-Kurs bei Pia Hamberger in der Kunstakademie „La Cuna Del Arte“ in Stephanskirchen. „In dieser Malschule steigerte sich meine Liebe zu den Farben von Tag zu Tag“, schwärmt die Malerin, die eine weitere tolle Erfahrung machte, als sie bei der Jahresausstellung 2020 des Ebersberger Kunstvereins mit dem Thema „Schwarz und Rot und Gold“ mit einem Gemälde ihrer beiden Töchter ausgezeichnet wurde.
Christliche Kerzenmotive
Diakon Günter Schmitzberger vom Pfarrverband Rohrdorf wurde schon bald auf Hausers auch mit christlichen Motiven erstellten Werke aufmerksam, nachdem sie Beiträge für das Liederheft zur Erstkommunion ihrer Tochter zur Verfügung gestellt hatte. Und dann fiel sie noch dadurch auf, dass sie Kerzen bemalte. Als Motive bevorzugt sie dabei die Mutter Gottes, weihnachtliche Szenen oder den auferstandenen Christus. Diesen wünschte sich Schmitzberger auch für die Osterkerze in der Törwanger Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.