Der CSU-Politiker Gerd Müller (67), Generaldirektor der United Nations Industrial Development Organization (UNIDO), erhält am 8. Mai den Eugen-Biser-Preis. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird an Persönlichkeiten des öffentlichen und akademischen Lebens verliehen, die sich im Sinne der Theologie des katholischen Religionsphilosophen um christliche Werte verdient gemacht haben.
Christliche Werte Richtschnur für politisches Handeln
Die Stiftung würdige mit Müller einen Politiker, der sich leidenschaftlich für eine gerechtere Gestaltung der Globalisierung einsetze, heißt es in der Begründung. Tief verwurzelt im christlichen Glauben seien Werte wie Nächstenliebe und Solidarität die Richtschnur seines politischen Handelns.
Müller will „Marshallplan für Afrika“
Immer wieder betone Müller, langjähriger Bundesentwicklungsminister, die Rolle von Religion und des interreligiösen Dialogs als Basis für ein friedliches Miteinander. Müller engagiere sich nachhaltig für Menschenwürde, Gleichberechtigung und die Achtung der Anderen, heißt es in der Preisbegründung weiter. Vor allem in Afrika rege er kontinuierlich Projekte an, um Hunger und Armut zu überwinden. Sein Ziel sei ein „Marshallplan für Afrika“. (kna)
