München – Jubiläum für das Erzbistum München und Freising: Vor 200 Jahren wurde es im Zuge der Neuordnung der bayerischen Bistümer errichtet. Damit verbunden war 1821 die Erhebung der Münchner Liebfrauenkirche zur Kathedrale. Aus diesem Anlass feiert der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, am 26. September einen Dankgottesdienst im Dom. Daran werden neben Vertretern der bayerischen (Erz-)Bistümer auch Gäste des Erzbistums Salzburg und des Landes Salzburg erwartet.
Glückwünsche vom OB
Glückwünsche zu den Feierlichkeiten kommen auch von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Mit der Schaffung des Erzbistums seien 1821 die kirchlichen Rivalitäten zwischen München und Freising versöhnt worden, erinnert er in einem Schreiben an Kardinal Marx. München sei zum gemeinsamen Erzbischofssitz und die Liebfrauenkirche zur Kathedrale gemacht worden, die das Stadtzentrum bis auf den heutigen Tag als weithin sichtbares Wahrzeichen überrage.
Die Erzbischöfe hätten das Leben in München stets wesentlich mitgeprägt, schreibt Reiter. So habe Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel sich sehr für die Wiederbelebung des katholischen Lebens nach der Säkularsation eingesetzt, Kardinal Franziskus von Bettinger viele Kirchenbauten organsiert. Der politisch umstrittene Kardinal Michael von Faulhaber habe nach dem Ende der NS-Zeit der katholischen Bevölkerung eine moralische Stütze geboten, Kardinal Julius Döpfner wiederum habe sich energisch für gute Beziehungen zur evangelischen Kirche und dem Judentum eingesetzt.