„Ich möchte mich ganz herzlich bei Ihnen und Ihren Kolleginnen und Kollegen für Ihre Arbeit bedanken“, sagte die Autorin Leo Hoffmann, als sie vor den anwesenden Büchereimitarbeiterinnen und -mitarbeitern stand. Büchereiarbeit bedeutet Vermittlungsarbeit – Literatur- und Medienvermittlung, aber auch die Vermittlung von wichtigen sozialen und fachlichen Kompetenzen, die für eine demokratische Gesellschaft wichtig sind. Dies betonte auch die vielseitige Autorin, die neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit als Leo Hoffmann Übersetzungen, Podcasts und auch Museumsschilder als Gabriele Hoffmann erstellt hat. Dabei sind kleine Details oder eine interessante Geschichte um das Ausstellungsstück oft ein Aufhänger, um die Aufmerksamkeit der Leser:innen zu erhalten und im Gedächtnis zu bleiben, wie sie verriet.
Kinderbuch über Glück für Preis nominiert
Daneben las sie aus ihren Büchern als Leo Hoffmann, die mit wunderschönen Illustrationen versehen sind. Ihr erstes Kinderbuch Die Welt hat viele Farben! beschäftigt sich auf kreative Weise mit Toleranz, Freundschaft und Selbstvertrauen, in dem Verschiedenheit der Kinder durch Farben dargestellt wird, die den Alltag bunt werden lassen. Außergewöhnlich und über Crowdfunding verwirklicht ist auch das illustrierte Erwachsenenbuch Verflixt und zugeknöpft, das die Heldenreise eines Knopfes beschreibt. Nachdem sie den Teilnehmer:innen sogar einen kurzen Einblick in das aktuelle Buchprojekt gewährte, sprach Leo Hoffmann von ihrem bereits erschienenen Kinderbuch Das kleine gelbe Haus. Dieses Buch, das für den Korbinian – Paul Maar-Preis 2022 nominiert war, beschreibt sehr poetisch die Suche nach Glück, das für die Autorin selbst als Kind in der nahen Münchner Bücherei lag, aus der sie regelmäßig taschenweise Bücher trug. Die Teilnehmer:innen waren begeistert.