Neue Malteser Diözesanoberin

Amtsantritt in der Krise

Die freiwilligen Helfer sind das Rückgrat der Malteser. Die neue Diözesanoberin Pilar zu Salm muss diesen Schatz sicher durch die Pandemie lotsen.

Pilar zu Salm © Malteser Erzbistum München und Freising

München - Pilar zu Salm ist Mitte zwanzig, als sie beginnt, sich ehrenamtlich für den ambulanten Kinderhospizdienst der Malteser zu engagieren. Hier begleitet sie zwölf Jahre lang todkranke Kinder und deren Familienangehörige. Es sind diese zwischenmenschlichen Erfahrungen, die sie schließlich „in Amt und Würden“ bringen: Gerade wurde sie zur neuen Diözesanoberin der Malteser im Erzbistum München und Freising ernannt. In dieser Funktion ist sie nun für die sozialen Dienste zuständig, die stark vom Ehrenamt geprägt sind. Neuland betritt zu Salm damit nicht. Bereits seit zwei Jahren kümmert sie sich als Stadtbeauftragte für München Stadt und Land auf lokaler Ebene um die freiwilligen Helfer und wird dieses Amt vorerst weiterführen.

Kommunikation hat sich grundlegend verändert

In Pandemie-Zeiten sieht die Diözesanoberin es als ihre wichtigste Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Zusammenhalt in den Diensten nicht unter die Räder kommt. Man habe hierbei lernen müssen, dass es nicht nur physische Nähe gebe. „Wir machen Treffen online, wir versuchen anzurufen und trotzdem da zu sein für unsere Ehrenamtlichen.“ Und genauso handhabten es die Helfer dann auch in den Diensten. Telefon und Briefeschreiben hätten sich gerade in den Begleitdiensten in den vergangenen Monaten zu den wichtigsten Kommunikationsmitteln entwickelt.

"Wir sind da"

Kopfzerbrechen habe ihr dieses Miteinander auf Distanz nie bereitet, erzählt zu Salm. Ihr sei bald klargeworden, dass die Krise auch neue Initiativen ermögliche. Wie zum Beispiel die Wunschbaumaktion in der vergangenen Weihnachtszeit. Vor den Stadtteilbibliotheken in München standen Christbäume, die mit Wunschsternen geschmückt waren. Bibliotheksbesucher, die einen Stern abgenommen haben, konnten damit Menschen in Senioren- oder Kinderheimen Wünsche erfüllen. Dabei sei es nicht nur um das materielle Geschenk gegangen, sondern vor allem um einen zeichenhaften Gruß: „Ihr glaubt, wir sind nicht da, aber wir sind da“, sei die Botschaft hinter der Aktion gewesen.

Dankbarkeit zeigen bleibt wichtige Zukunftsaufgabe

Solche Initiativen brächten auch neue Ehrenamtliche, ergänzt zu Salm fast nebenbei. Die Malteser hätten in der Pandemie einen Zulauf an Helfern. Das mache sie dankbar, auch wenn sie das den Ehrenamtlichen zurzeit nur eingeschränkt zeigen könne. Die Diözesanoberin will das aber irgendwann nachholen. Sie ist überzeugt davon, dass es den Moment geben wird, in dem alle rückblickend sagen werden: „Wir haben das geschafft, weil wir alle zusammengehalten haben und das gleiche Ziel vor Augen hatten.“

Der Autor
Paul Hasel
Radio-Redaktion
p.hasel@michaelsbund.de

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