Seit über zehn Jahren ist sexueller Missbrauch von Kindern ein Thema, das die katholische Kirche beschäftigt und die öffentliche Diskussion stark bestimmt. Wie zeigt sich der Umgang mit Missbrauchsfällen aus der Sicht von Betroffenen, die sich für Vernetzung und Prävention einsetzen?
Prof. Jörg Fegert, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie am Universitätsklinikum Ulm, war beteiligt an der Entwicklung des E-Learning-Konzepts der Erzdiözese München und Freising zur Prävention von Missbrauch. Sieht er Fortschritte bei der Aufarbeitung? Warum fällt es so schwer, über Missbrauch im eigenen Nahbereich zu sprechen oder ihn auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Was ist die richtige Reaktion bei einem Verdacht?