Wohl die wenigsten haben schon eine vergleichbare Situation erlebt wie jetzt. So viel Ungewissheit und Unsicherheit sind wir nicht gewöhnt. Sorge um die eigene Gesundheit und die der Angehörigen, Sorge um den Arbeitspatz und das Einkommen. Selbst nervenstarke Menschen spüren jetzt, dass diese Pandemie Angst macht, die an uns nagt. Der verordnete Stillstand des öffentlichen Lebens verschafft eine gewisse Atempause, aber auch viel Zeit, sich in Sorgenschleifen hineinzubohren. Jetzt fallen viele Ablenkungsmöglichkeiten weg, man muss sich den Ängsten stellen und sie vielleicht auch eindämmen, aber wie?
Die Theologin und Therapeutin Siibylle Loew hat konkrete Vorschläge, wie sich die Sorgenspirale im Kopf stoppen lässt und wie man in Partnerschaft und Familie den neuen Alltag gut bewältigt. Sie ist katholische Leiterin der ökumenischen Krisenberatungsstelle "Münchner Insel".
