Demo gegen russische Angriffe auf Ukraine

"Putin raus" - Politische Proteste in München

Die Ukraine wird von mehreren Seiten vom russischen Militär angegriffen. In einigen Städten wurden nun auch Explosionen gemeldet. Mehrere Menschen sind nach Angaben der ukrainischen Behörden bereits getötet worden. In München haben sich am Vormittag Hunderte von Menschen vor der Staatskanzlei versammelt. Sie haben deutliche Forderungen formuliert.

An der Straße vor der bayerischen Staatskanzlei machen über 300 Menschen auf die Lage in der Ukraine aufmerksamk. © Anna Parschan

München – „Waffen für die Ukraine, Handeln jetzt“, das rufen über 300 Menschen auf dem Platz vor der bayerischen Staatskanzlei. Gemeinsam wollen sie für die Ukraine demonstrieren. Einige sind ausgestattet mit der ukrainischen Flagge oder Schildern, auf denen steht zum Beispiel: „Stopp Russia“ oder „Ukraine hat das Recht, sich zu verteidigen“. Über eine Facebook-Gruppe haben sich die Menschen zusammengeschlossen. „Wir wollen um Hilfe von der Regierung und dem Westen bitten. Es geht hier um Frieden, Sicherheit und um den Schutz der Demokratie“, sagt eine junge Frau. Andere werden dabei auch noch konkreter und fordern Waffen für die Ukraine, strenge Sanktionen, dass Russland aus dem internationalen Bankensystem ausgeschlossen wird und dass Deutschland Geschäfte mit Russland erstmal auf Eis legt.

Sorge und Angst um Familie

Einige der Demonstranten berichten, dass sie selbst aus der Ukraine kommen oder ukrainische Wurzeln haben.  Die Stimmung ist angespannt. Es fließen Tränen. Manche liegen sich in den Armen und trösten sich gegenseitig. Einige stehen in der ersten Reihe, halten ihre Schilder demonstrativ nach oben und rufen um Hilfe. Jedes hupende Auto, das auf der Straße vorbeisaust, wird beklatscht. Denn die Sorge um Freunde und Familie in der Heimat ist bei den Demonstranten groß. Eine ältere Dame trägt über ihrer roten Winterjacke die ukrainische Flagge, in der Hand hält die Taschentücher: „Man muss sich sehr regulieren, dass man nicht wahnsinnig wird.“ Ihre Großtante in Kiew habe den zweiten Weltkrieg erlebt und habe große Sorge vor der Zukunft. „Ich habe gestern bei einem Arzt um ein Beruhigungsmittel gebeten, weil ich es nicht aushalte“, erzählt die ukrainische Münchnerin.

Gemeinsames Gebet

Zahlreiche Demonstranten fühlen sich auch der ukrainisch griechisch-katholischen Kirchengemeinde zugehörig. Neben dem Protest sei der Austausch in dieser Zeit besonders wichtig und die Kirche sei dafür ein guter Ort, berichtet ein Demonstrant. „Wir haben uns gestern für ein spontanes Gebet für die Soldaten und Menschen getroffen.“ Im Anschluss wurde im Pfarrhaus noch diskutiert und jedem der Raum gegeben, über seine Gefühle zu sprechen.  Damit die Lage in der Ukraine nicht in Vergessenheit gerät, sind noch weitere Protestaktionen geplant, in der Hoffnung, dass die deutsche Regierung bald eingreift, um die militärischen Angriffe Russlands auf die Ukraine zu stoppen. (Anna Parschan, Radioredakteurin beim Sankt Michaelsbund)

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