In der Pfarrei mitbestimmen

Geschäftsführer des Diözesanrats zur Pfarrgemeinderatswahl

Verantwortung übernehmen, an Gottes Sendung mitwirken - Josef Peis vom Diözesanrat der Katholiken der Erzdiözese München und Freising spricht im Interview über die bevorstehenden Pfarrgemeinderatswahlen 2022.

Jeder ist eingeladen, sich im Pfarrgemeinderat für seine Pfarrei zu engagieren. © WavebreakMediaMicro - stock.adobe.com

mk online: Wie lautet das Motto der Wahl?

Josef Peis: „Christ sein. Weit denken. Mutig handeln.“ Ein super Motto, das genau in unsere Zeit passt. Es appelliert an die Katholikinnen und Katholiken, mutig zu sein, ihr Christsein mutig zu leben. Aber auch, über das Althergebrachte hinauszugehen, nicht nur über die Organisation von Pfarrfesten nachzudenken, sondern weiter zu denken und als gewählte Ehrenamtliche Verantwortung zu übernehmen für das, was vor Ort passiert.

Warum lohnt es sich, für den Pfarrgemeinderat zu kandidieren?

Peis: Wie bei anderen Ehrenämtern ist dabei Selbstverwirklichung möglich. Ich kann mich weiterbilden und weiterentwickeln, und ich tue damit etwas Sinnvolles. Zweitens geht es um Gottes Sendung, die jeder getaufte und gefirmte Katholik hat: Indem man vor Ort in der Pfarrei schaut, was zu tun ist und ob beispielsweise jemand Hilfe braucht, kann man an dieser Sendung mitwirken.

Wie unterstützt der Diözesanrat den Pfarrgemeinderat vor Ort?

Peis: Aktuell sind wir in der Phase der Wahlvorbereitung für die Pfarrgemeinderäte bei deren Anliegen da, geben Handreichungen und Infomaterial bis hin zur digitalen Sprechstunde. So ein Online-Angebot gibt es nur im Erzbistum. Auch nach der Wahl begleiten wir die Pfarrgemeinderäte kontinuierlich, bieten Schulungen an und motivieren die Neugewählten, vor Ort selbst Dinge in die Hand zu nehmen. Wir vermitteln auch im Konfliktfall.

Fällt es den Pfarreien schwer, Kandidaten zu finden?

Peis: Es gibt keine allgemeine Tendenz. In manchen Pfarreien läuft es reibungslos, andere Pfarreien haben Schwierigkeiten – das hängt oft vom jeweiligen Umfeld vor Ort ab. Jedenfalls sind die Rahmenbedingungen schwieriger geworden im Vergleich zur letzten Pfarrgemeinderatswahl vor vier Jahren, man denke nur an den Missbrauchsskandal und die Corona-Pandemie, die persönliche Kontakte erschwert.

Wie läuft die Wahl am 20. März ab?

Peis: Alle Wahlberechtigten im Erzbistum erhalten eine Wahlbenachrichtigung. Darin steht, dass er oder sie katholisch und mindestens 14 Jahre alt ist und damit das Recht hat, an der Pfarrgemeinderatswahl teilzunehmen. Zum Wählen kann man am Wahlsonntag in ein Wahllokal gehen, vorab Briefwahlunterlagen anfordern oder die Stimme auch online abgeben. Der Regelfall wird die Online-Wahl sein: 650 der 750 Pfarreien nutzen diese Möglichkeit. (Interview: Maria Ertl)

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