Tag der Bibliotheken

Orte der Inspiration und Begegnung

Am 24. Oktober findet zum 25. Mal der „Tag der Bibliotheken“ statt. Gerade in Coronazeiten hat das Medium Buch wieder an Bedeutung gewonnen. Bücherein sollen davon auch profitieren.

Bücherein sind Oasen für Bildung und Begegnung vor Ort. © Tyler Olson - AdobeStock

Ob als markanter Kulturbau im Ortskern, beliebtes Lese- und Lernparadies oder lebendiges Austausch- und Begegnungszentrum vor Ort: Bibliotheken und ihre Büchereiteams dienen dem Gemeinwohl. Sie sind unverzichtbare Akteure der Bildungs- und Kulturpolitik in Bayern. Sie geben uns Orientierung auf dem Buch- und Medienmarkt. Sie halten seriöse Informationsquellen und Möglichkeiten des lebendigen Austauschs in öffentlich zugänglichen Räumen bereit. Sie begleiten uns mit ihren Angeboten in unseren täglichen Lebensfragen. Sie bieten Veranstaltungen für Jung und Alt. Häufig sind sie neben Kindergarten und Schule die einzigen nichtkommerziellen Oasen für Bildung und Begegnung vor Ort.

Partner der Wissensversorgung

Gründe gibt es demnach genug, den Bibliotheken einen eigenen Gedenktag zu widmen, der nun bereits seit 25 Jahren jährlich am 24. Oktober als „Tag der Bibliotheken“ begangen wird. Ins Leben gerufen wurde er 1995 von Bundespräsident Richard von Weizsäcker (CDU). Aufmerksam gemacht werden soll auf die rund 10.000 öffentlichen Bibliotheken in Deutschland, die mit ihren Medien und Veranstaltungsangeboten nicht nur wesentliche Partner der Wissensversorgung vor Ort sind, sondern die mit ihren Bibliotheksteams herausragende Arbeit im Dienst am Nächsten leisten.

Als ältester bayerischer Büchereiverband berät und unterstützt die Landesfachstelle des Sankt Michaelsbundes (SMB) bayernweit mehr als 1.000 Büchereien in kirchlicher und kirchlich-kommunaler Trägerschaft. Knapp 12.000 Mitarbeiter, die überwiegend ehrenamtlich arbeiten, engagieren sich in der Bibliotheksarbeit. Sie leisten damit einen bedeutenden Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit sowie zur Förderung der kulturellen Infrastruktur vor Ort.

Diversität der Gesellschaft

Insbesondere im ländlichen Raum sind Büchereien nicht selten die einzigen kulturellen Servicedienstleisterinnen und damit unverzichtbare Begegnungs- und Lernräume in den Regionen: Über fünf Millionen Besuche konnten im Jahr 2019 über die Büchereistatistik erfasst werden, davon allein in der Erzdiözese München und Freising weit mehr als eineinhalb Millionen. Die Besucher kommen aus allen sozialen Schichten und spiegeln die Diversität der Gesellschaft wider.

Das Medienangebot ist vielfältig aufgebaut, so dass alle Menschen und deren Bedürfnisse Berücksichtigung finden. Darüber hinaus sind Büchereien sehr beliebte Veranstaltungsorte. 2019 wurden in unseren Büchereien über 22.000 Veranstaltungen durchgeführt, die in Form von Ausstellungen, Lesungen, Gesprächskreisen, Workshops, Vorträgen und Fortbildungen zum Dialog miteinander einluden und damit wesentlich zum kirchlichen und kommunalen Gemeindeleben beitrugen.

In der Pandemie an Bedeutung gewonnen

Angesichts der Einschränkungen in Pandemie-Zeiten haben sich viele Bücherei-Teams sorgenvoll an uns gewandt, wie eine erfolgreiche Fortsetzung des beliebten Veranstaltungsortes Bücherei gelingen könne. Neuere Marktdaten zum Buchmarkt der GfK belegen: Bücher haben in der Pandemie an Bedeutung gewonnen. Streamingdienste zeigen die höchsten Zuwachsraten. Damit Büchereien ebenso den Aufschwung nutzen können, stehen bei der Landesfachstellenarbeit 2021 neben der Förderung des medialen und digitalen Ausbaus durch entsprechende Bundes- und Landesmittel insbesondere auch die ideelle und finanzielle Unterstützung von kooperativen analogen, digitalen oder hybriden Veranstaltungsangeboten im Fokus.

Der Landesfachstelle des SMB ist es im Rahmen eines Projektantrages „Neustart: Literatur vor Ort“ gelungen, Bundesmittel des Programms „Neustart Kultur“ über den Deutschen Literaturfonds einzuwerben, mit dem neben den üblichen Medien- und Projektzuschüssen für Büchereien nun auch Honorare und Reisekosten für Autoren sowie Kosten für Veranstaltungstechnik bezuschusst werden können. Antragsberechtigt sind SMB-Büchereien, die literarische Veranstaltungen mit regionalen Kooperationspartnern planen. Ein entsprechendes Antragsformular wird ab November auf der Homepage des Sankt Michaelsbunds bereitgestellt. Einfach wird es dennoch für die Büchereiarbeit in Corona-Zeiten nicht werden. Wichtig aber ist, nie den Mut und die Bereitschaft für Neues an der so wichtigen Medienarbeit für uns alle zu verlieren.

Ein Zeichen der Anerkennung

Als Zeichen großer Anerkennung für die geleistete Arbeit in Bibliotheken hat die SMB-Landesfachstelle in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie der staatlichen Landesfachstelle eine Broschüre mit Statements bayerischer Kabinettsmitglieder erstellt, in der auf die Bedeutung von Bibliotheken hingewiesen und der Wertschätzung von Mitarbeitern in Büchereien noch einmal ausdrücklich Rechnung getragen wird.

Denn Bibliotheken und ihre Teams sind das Fundament einer chancengerechten und flächendeckend nachhaltigen Kultur- und Bildungspolitik in Bayern. Sie öffnen Zugänge zu tagesaktuellem Wissen und bieten für alle Menschen ein zeitgemäßes Angebot an unterschiedlichen Medienformen. Sie sind zentrale Vermittlungsinstanzen von Medien- und Informationskompetenz. Bibliotheken und ihre Mitarbeiter sind Botschafter eines gelingenden Miteinanders in unserer Gesellschaft. Sie zu stärken, ist uns ein Herzensanliegen! (Claudia Maria Pecher, Leiterin der Landesfachstelle beim Sankt Michaelsbund)

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