München – Bronze, Silber und Gold gibt es ab kommenden Donnerstag für europäische Spitzensportler bei den European Championships in München. Leichtathleten, Beachvolleyballer, aber zum Beispiel auch Tischtennis-Spieler ringen dann in den Sportstätten des Olympiageländes um die Medaillen. Das europäische Sportevent soll an die Olympischen Sommerspiele erinnern, die vor 50 Jahren an gleicher Stelle stattgefunden haben. Auch die Kirchen waren damals bei der Olympiade dabei. Mit einem Ökumenischen Kirchenzentrum, das mitten ins Olympische Dorf gebaut wurde. Nach den Spielen sind dort eine evangelische und eine katholische Pfarrei entstanden.
Wo gibt es einen Gottesdienst?
Peter Rukower hat die Anfänge der katholischen Kirchengemeinde Frieden Christi aus nächster Nähe miterlebt. „Die Kirche habe ich kennengelernt, als wir zugezogen sind in die Olympia-Pressestadt. Wir haben uns natürlich dafür interessiert, wo es hier einen Gottesdienst gibt“. Im Dezember 1972 war das, gut drei Monate nach dem Ende der Sommerspiele. Das Olympiadorf ist nach dem Auszug der Athleten noch leer, und auch die zukünftige Pfarrkirche Frieden Christi im Ökumenischen Kirchenzentrum ist noch nicht geweiht. Es dauert noch bis Ende März 1974, bis die beiden Kirchenräume des Zentrums als evangelische beziehungsweise katholische Gemeindekirche genutzt werden können. Anfangs zögert Peter Rukower noch, ob er sich mit seiner Familie der neuen katholischen Pfarrei anschließen soll. Denn die liegt im Olympiadorf, das durch den Olympiapark von der Pressestadt getrennt ist. Weil aber das Olympiadorf sich nur langsam mit neuen Bewohnern füllt, sind es vor allem die Katholiken aus der Pressestadt, die die Pfarrei Frieden Christi zum Leben erwecken.