Umweltschutz

Lieblingsessen - nachhaltig zubereitet

Die Katholische Jugendstelle Bad Tölz-Wolfratshausen unterstützt aktuell ein Projekt, das über die Möglichkeiten nachhaltiger Küche informieren soll.

Nachhaltige Küche muss nicht einfach nur „gesund“ schmecken. © imago images/Geisser

Bad Tölz/Wolfratshausen - Oftmals wird dieser Tage bedauert, dass durch die Corona-Pandemie der Klima- und Umweltpolitik die nötige Aufmerksamkeit abhandengekommen sei. Aktivisten fordern deshalb ein, den Klimaschutz mit gleicher Vehemenz voranzutreiben, wie den Kampf gegen das Virus. Dabei wäre es ebenso möglich, der Klimakrise zu begegnen, indem man im Privaten – etwa im Kreis der Familie – gewisse Umstellungen vollzieht. Das kann verschiedenste Lebensbereiche betreffen, von der Mobilität bis hin zur Ernährung.

Vielleicht, um wieder ein größeres Augenmerk auf die Nachhaltigkeit zu legen, in jedem Fall aber, um zu zeigen, wie leicht diese sich in den Alltag integrieren lässt, unterstützt die Katholische Jugendstelle Bad Tölz-Wolfratshausen ein Projekt, das über die Möglichkeiten nachhaltiger Küche informieren soll.

Entscheidend sind die Zutaten

Sabine Grasberger ist Jugendreferentin in Tölz und begleitet die Initiative, die in Kooperation mit dem Erzbischöflichen Jugendamt entstanden ist. Ihrer Ansicht nach kann durch nachhaltigere Essgewohnheiten ein „relativ großer“ Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden. Entscheidend seien dabei die Zutaten. Sobald diese regional angebaut und saisonal gekauft würden, spare man sich Transport und Einlagerung. Bei Bio-Lebensmitteln könne man außerdem überflüssigen Pestizid-Einsatz vermeiden.

Gemeinsam mit dem „AK Nachhaltigkeit“ des Erzbischöflichen Jugendamts möchte die Jugendreferentin den Menschen zeigen, wie eine bewusste Ernährung funktioniert, aber auch mit einigen Vorurteilen aufräumen. Dass nachhaltige Küche einfach nur „gesund“ schmeckt, stimmt laut Grasberger nämlich gar nicht. Man könne die klassischen Lieblingsessen wie Pizza, Lasagne oder Burger nämlich auch nachhaltig zubereiten, indem man dabei hin und wieder auf Fleisch verzichtet. Durch die Verwendung regionaler Bio-Zutaten schmecke das Gericht dann auch noch „viel intensiver“.

Im Kleinen anfangen

Sabine Grasberger sieht in der Kirche ein großes Potenzial, um in diesen Dingen vorbildhaft voranzugehen. Für sie zählt Nachhaltigkeit zu „christlichen Wertevorstellungen“, deren praktische Umsetzung auch durch die kirchliche Jugendarbeit befördert werden müsse. Jugendgruppen und Ministranten-Stunden seien für die Kinder ein Raum, um Neues auszuprobieren. Die dort gesammelten Erfahrungen und Eindrücke können die Jugendlichen dann an Familien und Schulkameraden weitergeben. Nicht zuletzt durch die Kinder sei es also möglich, immer mehr Menschen für die Nachhaltigkeit zu begeistern. Auf diese Weise erhält der vielzitierte Satz „Umweltschutz fängt im Kleinen an“ eine ganz neue Dimension. (Nico Kellner)

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