Hitze in Bayern

Kühle Kirchen für heiße Tage

Abkühlung gefällig? Wir stellen Ihnen drei Kirchen im Erzbistum München und Freising vor, die Sie die erwartete Hitze jenseits der 30-Grad-Marke vergessen lassen.

Wendelstein Kircherl © IMAGO / imagebroker

Die Klosterkirche in Ettal
Auf 877 Metern liegt die Klosterkirche Ettal, hineingeschmiegt in die Ammergauer Alpen und so hoch gelegen wie kaum ein anderes Kloster in Bayern. Seit 1330 gibt es das Kloster in den Bergen, immer wieder wurde es um- und ausgebaut. Heute beherbergt die weitläufige Klosteranlage neben Brauerei, Destillerie und Gymnasium auch die wunderschöne Klosterkirche der Benediktiner, in der es auch im Sommer immer angenehm kühl ist. In dem hellen Raum geht der Blick sofort nach oben zur beeindruckenden Kuppel. Hier hat Johann Jakob Zeiller über einem Wolkenmeer die Entrückung und Krönung des heiligen Benedikt vor dem Thron des dreieinigen Gottes abgebildet. Wer bei seinem Besuch nach einem kleinen Mitbringsel sucht: Im Laden neben der Kirche ist der berühmte Ettaler Klosterlikör erhältlich, und wer sich nach Ettal aufmacht, sollte vielleicht auch gleich eine Wanderung mitplanen.

Das Kircherl auf dem Wendelstein
Es ist die höchstgelegene Kirche in der gesamten Bundesrepublik. Auf gut 1.800 Metern liegt das Wendelsteinkircherl. 1890 ist es eingeweiht worden und Maria, der Patrona Bavariae, geweiht. Weil sich die Wirtin des Wendelsteinhauses bei ihren Gästen beschwert hatte, dass sie während des ganzen Jahres nie in eine Kirche komme, unternahm der Münchner Kunstprofessor Max Kleiber etwas. Er sorgte dafür, dass der Wendelstein sein eigenes Gotteshaus bekam. Weil es damals noch keine Zahnradbahn gab, mussten die meisten Bauteile der neuen Kirche zu Fuß auf den Wendelstein getragen werden. Heute fährt die Zahnradbahn bis fast vor die Haustür. Im Sommerhalbjahr findet jeden Sonntag um 11.00 Uhr ein Gottesdienst im oder am Kircherl statt. Denn mit gut dreißig Plätzen ist es jetzt im Sommer oft zu klein für alle Gottesdienstbesucher. Macht aber nichts, sagt der zuständige Pfarrer Helmut Kraus. Denn wenn im Tal Temperaturen um die 30 Grad herrschen, hat es im Freien vor dem Kircherl definitiv ein paar Grad weniger, "und in der Regel weht ein Lüfterl, das ist dann schon klimatisch angenehmer", erklärt Pfarrer Kraus. Bis in die Zillertaler, Berchtesgadener und Allgäuer Alpen reicht der Blick bei gutem Wetter. Das Kircherl auf dem Wendelstein ist auf alle Fälle einen Besuch wert.

Die Krypta im Freisinger Dom
Wer den Freisinger Domberg betritt, steht auf absolut geschichtsträchtigem Boden. Schon im Jahr 715 stand hier eine Marienkirche, und über Jahrhunderte war der Freisinger Dom der Bischofssitz des gleichnamigen Bistums, bevor 1821 das Erzbistum München und Freising neu gegründet wurde. Die Asambrüder haben im 18. Jahrhundert den Innenraum des Domes auf spektakuläre Art gestaltet. Und Papst Benedikt XVI. wurde hier als Joseph Ratzinger zum Priester geweiht. Wer den wunderschönen Dom besucht, sollte auch in die Krypta hinabsteigen, zu einer kurzen Andacht in angenehmer Kühle: hier liegen in einem Schrein die Reliquien des heiligen Korbinian. Er ist der Patron des Erzbistums München und Freising.

Der Autor
Willi Witte
Radio-Redaktion
w.witte@michaelsbund.de

Münchner Kirchenradio

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