Vorbild für viele Frauen

KDFB Bayern tritt für Seligsprechung Ellen Ammanns ein

Der erste Schritt zur Seeligsprechung wurde vom Frauenbund getan. Breite Unterstützung kommt dafür aus den vielen von Ammann gegründeten Einrichtungen.

Ellen Ammann gilt als Wegbereiterin der modernen Sozialarbeit. © KDFB

München – Der bayerische Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) hat den Münchner Kardinal Reinhard Marx um die Einleitung eines Seligsprechungsverfahrens für Ellen Ammann (1870-1932) ersucht. Das teilte der Verband am Dienstag in München mit. Die katholische Politikerin und Frauenrechtlerin gilt als Wegbereiterin der modernen Sozialarbeit. Sie gründete etliche Institutionen, die bis heute fortbestehen, darunter die Katholische Bahnhofsmission in München. Aus der "Sozialen und caritativen Frauenschule" ging die Katholische Stiftungshochschule (KSH) München hervor. Die Polizeiseelsorge verdankt sich ebenso Ammanns Initiative wie der KDFB-Landesverband.

Sozial-caritatives und politisches Engagement

Der KDFB wird in seinem Anliegen vom Münchner Weihbischof Wolfgang Bischof unterstützt, wie es weiter heißt. Ammann wäre am 1. Juli 150 Jahre alt geworden. "Sie war und ist ein großes Vorbild für viele Frauen - mit einer Seligsprechung würde ihr sozial-caritatives und politisches Engagement gewürdigt und als Akt höchsten Glaubens bestätigt", erklärte die Verbandsvorsitzende Emilia Müller. Noch heute könnten und müssten Ammanns Leben und Wirken in den vielfältigen positiven Facetten richtungsweisend für Frauen und Männer in der katholischen Kirche sein.

Breite Unterstützung

Den Anstoß zum Seligsprechungsprozess unterstützen laut Mitteilung auch die weiteren von Ammann gegründeten Einrichtungen. Dazu zähten das Säkularinstitut Ancillae Sanctae Ecclesiae - Diakoninnen im Alltag, die Katholische Bahnhofsmission München, IN VIA Bayern und IN VIA München, die KSH, die Katholische Polizeiseelsorge Bayern, die Landfrauenvereineinigung im KDFB, der VerbraucherService Bayern im KDFB, das Familienpflegewerk des KDFB und das Bildungswerk des KDFB.

Ammann wurde 1870 in Schweden geboren. Sie heiratete einen Münchner Orthopäden und zog mit ihm in die bayerische Landeshauptstadt. 1919 zählte sie zu den ersten weiblichen Abgeordneten im Freistaat. 1923 trug sie maßgeblich zur Vereitelung des Hitler-Putsches bei. Bis zu ihrem Tod 1932 gehörte sie dem Landtag an. (kna)

Münchner Kirchenradio

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