München – Pfadfinderinnen und Pfadfinder bringen traditionsgemäß das "Friedenslicht von Bethlehem" am dritten Adventssonntag nach München. Dabei wurde das Licht im Liebfrauendom feierlich in Gemeinden und Gruppen ausgesandt.
Friedenslicht für ganz Europa
Das Friedenslicht wird jedes Jahr im November von einem Kind in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet und dann nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinder in ganz Europa. Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige nehmen es mit nach Hause. Außerdem tragen es die Pfadfinder in Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen, in Einkaufszentren, Rathäuser, Polizeistationen und Justizvollzugsanstalten, in Asylbewerberunterkünfte, Altenheime sowie in benachbarte Moscheen und Synagogen. Darüber hinaus wird das Friedenslicht zu Politikern gebracht.
Aktion entstand in Österreich
Die Aktion "Friedenslicht aus Bethlehem" wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen und wird in Bayern von den rund 40.000 Mitglieder zählenden Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbänden getragen. Diese sind die Deutsche Pfadfinderinnenschaft Sankt Georg, die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg, der Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder, der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder und der Verband deutscher Altpfadfindergilden. (kna)