Ein knappes Drittel der Münchner ist katholisch, gut zehn Prozent evangelischen Glaubens und der Rest? Da gibt’s Muslime, Juden aber auch Buddhisten und Hindus. München ist längst eine Stadt der vielen Religionen, auch wenn das in der Öffentlichkeit kaum sichtbar ist. Das soll sich jetzt ändern, mit dem „Haus der Kulturen und Religionen München“.
Eine Heimat auf Probe hat das Projekt gefunden in der evangelischen Nazarethkirche, Anfang März geht es los—zunächst nur digital. Doch auf Dauer sollen hier Austausch und interreligiöse Lernerfahrungen möglich sein.
Initiator Martin Rötting, Professor für Religious Studies in Salzburg und die Mitgründer Gönül Yerli, Pater Thomas Heck SVD und Rabbiner Steven Langnas beichten, was im Haus der „Kulturen und Religionen“ werden soll, und warum man besonders auf gemeinsame Lernerfahrungen setzt.