München — Um kurz nach sechs Uhr hat die Berufsfeuerwehr München heute Morgen auf dem Marienplatz begonnen, den diesjährigen Christbaum aufzustellen. Die Weißtanne ist rund 25 Meter hoch, hat einen Stammdurchmesser von 75cm, wiegt fünf Tonnen und wurde von der Gemeinde Hohenpeißenberg im Landkreis Weilheim-Schongau gespendet. Der Bürgermeister der Gemeinde, Thomas Dorsch, ist stolz auf die Tanne: „Er ist wunderbar, ein toller Baum, der sehr gut gewachsen ist“.
Für den Münchner Christkindlmarkt musste kein Baum extra sterben. Die Tanne stand neben einer Stromleitung und sollte aus Sicherheitsgründen gefällt werden, auf dem Münchner Marienplatz darf er jetzt noch einmal glänzen. Um drei Uhr in der Früh machte sich der Schwertransport auf, um mit der frisch gefällten Tanne dem Berufsverkehr auszuweichen. Vor Ort wurde der Stamm zurechtgeschnitten, damit er in das zwei Meter tiefe Bodenloch auf dem Marienplatz passt. „Es läuft alles super. Der Baum ist schön gerade gewachsen, das ist wichtig, damit er gut in das Rohr passt“, lautet das Fazit von Johann Petryszak, Mitarbeiter der Pressestelle der Feuerwehr, als der Baum nach zwei Stunden steht.
Weihnachtsbeleuchtung trotz Energiekrise
In wenigen Tagen beginnt das städtische Baureferat, den Christbaum zu schmücken. Um Energie zu sparen, werden dafür LED-Lichter verwendet und der Baum erst in der Dämmerung und bis spätestens 23 Uhr beleuchtet. Am 21. November wird mit der feierlichen Eröffnung des Christkindlmarktes auch der Christbaum zum ersten Mal erstrahlen. Bis zum 6. Januar wird der Christbaum auf dem Marienplatz seinen Glanz verbreiten, anschließend könnte er etwa als Maibaum weiterleben.
Der Christbaum ist ein Geschenk der Gemeinde Weilheim-Schongau an die Stadt München. Das seine Gemeinde den Baum in diesem Jahr spendet, ist für ihn passend, denn „Hohenpeißenberg ist der schönste Rundblick Bayerns und wir liefern den Baum in die schönste Stadt Bayerns". Als Dank für seine Baum-Spende darf der Landkreis mit seinen Gemeinden einen Glühweinstand mit Brotzeit im Prunkhof des Rathauses betreiben. (Michelle Mink, Volontärin beim Sankt Michaelsbund)
