München - Freitagabend im Olympia-Eisstadion: Noch plaudert Katharina Nottmeyer locker mit den Polizisten, die für die Sicherheit beim Heimspiel des EHC Red Bull München sorgen. Keine Spur von Nervosität bei der 20-Jährigen, die in den nächsten Stunden für die Gesundheit von gut fünfeinhalbtausend Eishockey-Fans verantwortlich sein wird. Nottmeyer leitet das Team der ehrenamtlichen Malteser Einsatzsanitäter, das sich neben den Zuschauern auch um die medizinische Erstversorgung der Eishockey-Profis kümmert.
Immer was zum Lachen
Vier Einsatzsanitäter hat Nottmeyer an diesem Abend zur Verfügung, alle wie sie selbst junge Erwachsene, die hochmotiviert sind. Dass die jugendlichen Helfer sich ins Zeug legen, hat seinen Grund. Die Einsätze beim EHC München seien bei den Ehrenamtlichen begehrt, erzählt Nottmeyer. Denn die „Sanis“ gehörten beim EHC einfach zur Familie. Es entstünden Freundschaften mit EHC-Mitarbeitern, aber auch mit den treuen Fans, die zu jedem Heimspiel kommen.
Die Malteser Sanitäter zählten fast schon zum Inventar. „Man hat immer was zum Erzählen oder zum Lachen, die Zeit geht schnell herum“, erzählt die ehrenamtliche Chefsanitäterin. Das sei nicht immer so gewesen. Die Malteser hätten klein angefangen mit der Betreuung der Jugendspiele beim EHC. Sie selbst habe dort vor fünf Jahren ihre ersten Erfahrungen als Sanitäterin gesammelt. Dabei habe sie ihre beste Freundin kennengelernt, die Spielerin beim EHC ist. Als die Malteser den Zuschlag für die Einsätze in der höchsten Spielklasse bekommen haben, sei sie ohne zu zögern sofort mit dabei gewesen.